Tight Junction

Protagonisten der Zehlendorfer Subkultur

Tight Junction haben tatsächlich eine neue Single veröffentlicht!

Linkin Park brauchten nur 7 Jahre für ihr neues Album, Peter Gabriel gerade einmal 12 und Guns'n'Roses nur 15 (gut, das ist auch schon wieder 15 Jahre her), aber sogar Pink Floyd droppen so alle 18 Jahre mal ein neues Album... hier hat's ganze 20 Jahre (!) gedauert - und es ist nur 'ne Single!

Also Flanellhemden und Chucks geschnappt, denn die Band, die eine ganze Generation in Zehlendorf -wenn nicht gar in ganz Dahlem- geprägt hat, ist wieder voll da! Zwei Jahrzehnte nach ihrer letzten Veröffentlichung kommt ihre neue Hit-Single Tight As We Were, eine feurige Hymne, die ihren zeitlosen unverwechselbaren Sound unter Beweis stellt.

Tight As We Were ist mehr als nur ein Song, es ist ein Statement! Mit rauem Gesang, pulsierenden Gitarren und einer Rhythmusgruppe, die wie ein Güterzug einschlägt, fängt der Track die Energie der Band ein, verweist gleichzeitig auf die Entwicklung der Band und erzählt noch ihre Geschichte. Das alles beeindruckend komprimiert in nur zwei Minuten fünfzig. Ein musikalischer Liebesbrief an ihre Wurzeln und ein Schlachtruf für die Zukunft.

„Wir wollten würdigen, woher wir kommen, aber auch zeigen, dass wir immer noch da sind, heißer als je zuvor“, so Drummer Andreas Klein. „Der Titel sagt alles - wir sind tight, wie wir immer tight waren, eigentlich sogar noch tighter!“

Main

Alles auf 'Start'

Anfang der 90er Jahre im gerade frisch wiedervereinigten Berlin fanden die Protagonisten der Zehlendorfer Subkultur erstmals zusammen.

You Name It...

Eine Band ohne Namen? Geht nicht! Die ersten Auftritte fanden noch unter dem Arbeitstitel Flokati 4 statt, bevor Tight Junction geboren wurde.

Wer ist das denn?

Andi, Henrik und Malte waren von Anfang an dabei. Verschiedene Wegbegleiter kamen hinzu und verschwanden wieder, bevor Sven Tight Junction zum Quartett machte.

Wo haben die das gemacht?

Mitte der 90er Jahre bezog die Band ihren Probenraum in einer verlassenen Schule der gerade abgezogenen Allierten Amerikaner und hat hier alle ihre Alben aufgenommen.

Protagonisten der Zehlendorfer Subkultur?

Im etablierten Berliner Bezirk Zehlendorf gibt es doch keine Subkultur. Siehe da, eben doch! Komplett DIY und as independent as it can be...

Und was machen die heute?

Nix! Eigentlich wirklich garnix. Aber sie arbeiten daran. Wartet's halt ab, die Junction ist noch Tight.

Discografie

You're Not Part Of The Game

Immer eine höchstpolitsche Band: Der Titel des Debutalbums geht auf einen Ausspruch Hans Dietrich Genschers (dt. Außenminister 1974 bis 1992) zurück, der bei den nach dem Mauerfall beginnenden Zwei-plus-Vier-Verhandlungen verschiedenen europäischen Nachbarländern bezüglich ihrer erbetenen Teilnahme an den Verhandlungen eben genau dieses mitteilte.

Das bandintern umstrittene Cover mit der sehr unbekleideten, dafür bildhübschen Hae-Mi wurde damals durch das Veto eines Bandmitglieds abgelehnt und so erhielt das Album diese wenigstens titelgerechte Gestaltung.

I'll Be Gone

Das ist eigentlich kein Album, das ist eine EP, die Band hat einfach ein paar neue Stücke mit 2 Neueinspielungen aus dem Debutalbum zusammengefasst. Die neuen Aufnahmen waren erforderlich, um sich mit der neuen Technik vertraut zu machen, denn die Band hatte sich neu aufgestellt und sich, wie nur ganz kurz zuvor auch Mark Knopfler, für den modernen Weg der digitalen Einspielung entscheiden.

Die CD erschien im eher seltenen 3-Zoll-Format; in eine Art Streichholzbriefchen anstelle eines traditionellen Covers gehüllt. Das sah prima und originell aus - und man findet das Biest bis heute im CD-Regal nicht wieder...

Home

Niemand hätte damals damit gerechnet, dass 'Home' die letzte Veröffentlichung des Quartetts für wirklich viele, viele Jahre werden sollte, aber die Erwartungshaltung an das Album sowie die private und berufliche Weiterentwicklung der einzelnen Gruppenmitglieder standen im Widerspruch zueinander - und so kam es zu, naja, Differenzen. Das hier hätte der große Wurf werden sollen, die Technik wurde weiter aufgerüstet, Henrik hatte 'nen neuen Verstärker, Sven sein erstes MIDI-fähiges Keyboard, das auch prominent eingesetzt wurde, und gleichzeitig hatte keiner von uns 'ne Ahnung, wohin das mit der Band eigentlich führen sollte.

Tight Junction

Die besten alten Sachen einer breiten Öffentlichkeit zu Streamen anzubieten? Super Idee - und herzlich willkommen im 21. Jahrhundert...

Gerade einmal achtzehn Jahre ist seit der letzten Veröffentlichung vergangen, das Material ist noch tight. Neues Cover dazu und ab zu den Jungs von Score & More Music, die werden das schon machen. Flying Flokati Records ist ja damals mit der ganzen Kohle durchgebrannt...

Am 29. April 2022, gerade einmal 12 Tage nach Henriks Geburtstag erscheint das Self-Titled Album von Tight Junction erstmals auf den Streaming Plattformen, begleitet von den beiden zeitlosen Hit Singles Coming Over Me und Seal Lullaby.

Die Listening Session fand in der Wahlheimat von Henrik, Leslie Mandoki und Peter Maffay statt, denn live werden die Jungs erst wieder spielen, wenn das Offer stimmt, oder endlich jemand ein virtuelles Live Musical in London mit ihnen macht.

Tight As We Were

Und schon wieder wurde ein Cover abgelehnt - nämlich dieses hier. Diesmal allerdings vom Vertrieb - das zieht sich durch die Bandgeschichte. Keiner konnte verstehen, warum dieses Bild aus den frühen Jahren der Band nicht das Cover zu ihrer lange mit Spannung erwarteten ersten Neueinspielung seit 20 Jahren werden durfte. Egal, geht ja um Musik! Und das alternative Cover mit den Jungs vor diesem Todesstern von Diskokugel ist ja auch ganz nice..."

Tight As We Were ist mehr als nur ein Song, es ist ein Statement! Mit rauem Gesang, pulsierenden Gitarren und einer Rhythmusgruppe, die wie ein Güterzug einschlägt, fängt der Track die Energie der Band ein, verweist gleichzeitig auf die Entwicklung der Band und erzählt noch ihre Geschichte. Das alles beeindruckend komprimiert in nur zwei Minuten fünfzig. Ein musikalischer Liebesbrief an ihre Wurzeln und ein Schlachtruf für die Zukunft.

Stay Tight...!